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Weltwassertag 2021 - Der Wert des (Ab)Wassers



Der Weltwassertag

Das Thema des Weltwassertages 2021 ist der Wert des Wassers. Nachdem wir in unserem Blog für Wasser ohne Mikroplastik und Mikroschadstoffe bereits über Wasser als Menschenrecht und Wirtschaftsgut, Wasserkrise, Wasserknappheit, Wasserverschmutzung, Wasser in den Nachhaltigkeitszielen und über die unterschiedlichen Wasserarten an sich geschrieben haben, schreiben wir in diesem Beitrag über Abwasser als Teil des Wasserkreislaufs.

Auch wenn sauberes und sicheres Wasser in unseren Breitengraden nahezu selbstverständlich vorausgesetzt wird – es passiert einiges „im Hintergrund“ damit das so ist und bleibt. Und bei genauerer Betrachtung passiert auch einiges nicht, was man als „Laie“ annehmen würde.
Aus den Augen, aus dem Sinn

So wie Wasser als solches bei uns keinen wirklichen Wert hat, genauso (wenn nicht noch mehr) behandeln wir das Thema Abwasser. Es verschwindet einfach durch den Abfluss, wird irgendwo gereinigt und steht uns wieder als sauberes Wasser zur Verfügung.

Wie diese „magische“ Reinigung funktioniert, darum macht man sich kaum Gedanken. Warum auch? Hier bei uns ist Abwasser kein Problem des täglichen Lebens. Das Abwassersystem funktioniert und läuft irgendwo im Hintergrund ab ohne dass wir damit wirklich einen Berührungspunkt hätten.

Aber dass wir die Umwelt unmittelbar, hier bei uns, indirekt über unser Abwasser schädigen und unsere Lebensgrundlage, unsere Nahrungskette, im schlimmsten Fall vergiften, spielt in unserem Bewusstsein und in politischen Entscheidungsprozessen eine erschreckend geringe Rolle.
So funktioniert Abwasserreinigung

Die Reinigung von Wasser ist ein Prozess, der Knowhow und eine entsprechende technische Ausstattung erfordert. So besteht die Reinigung zumeist aus drei Stufen: die mechanische, biologische und chemische Reinigung. Hier geben wir nur einen kurzen Überblick darüber, was in den einzelnen Stufen passiert. Wer es genauer wissen möchte, findet auf unseren Wissen-Seiten mehr über die Funktionsweise einer Kläranlage.
Schritt 1 - mechanisch

Im ersten Schritt erfolgt eine mechanische Reinigung. Hierbei wird alles, das größer als 5mm ist zurückgehalten, gewaschen und in einem Container gesammelt. Was kleiner als 5mm ist passiert die Rechen und gelangt in den Sand- und Fettfang. Hier werden Sand und andere Sedimente sowie Fette abgetrennt. Im letzten Teil der mechanischen Reinigung, dem Vorklärbecken setzten sich dann auch die restlichen Partikel ab, die schwerer sind als Wasser. Das Abwasser enthält jetzt nur noch gelöste Stoffe und Schwebstoffe, die sich durch die Schwerkraft nicht abscheiden lassen.
Schritt 2- biologisch

Anschließend erfolgt die biologische Reinigung. Hierbei geht es hauptsächlich um den Abbau organischer Verbindungen die viel Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphor enthalten. Diese Reinigung erfolgt hauptsächlich über Mikroorganismen, wie Bakterien, und verschiedene Einzeller.
Blick auf die biologische Reinigungsstufe der Kläranlage Landau
Schritt 3 - chemisch

Der zumeist letzte Schritt ist die chemische Reinigung. Hierbei geht es hauptsächlich um die Elimination von Phosphor, da zu viel dieses Stoffes zum Kippen von Gewässern führen kann. Zur Elimination wird beispielsweise Eisen(III)chlorid verwendet. Dieses führt zur Bildung von wasserunlöslichem Eisenphosphat, welches mit dem Schlamm zusammen entsorgt werden kann, solange es keine standardisierte Phosphatrückgewinnung gibt.
Und dann? Schritt 4

Dieses System mit den drei Reinigungsstufen funktioniert sehr gut, hat jedoch auch seine Schwächen gegenüber den hochkomplexen Verschmutzungen mit Mikroplastik und Mikroschadstoffen, welche aus unseren Haushalten (Putzmittel, Kosmetika, Medikametenrückstände, Reifenabrieb) oder der hier ansässigen Industrie (Pestizide, Industriechemikalien,….) in das Abwasser der Kläranlagen gelangen.

Diese Schadstoffe werden aktuell in den Kläranlagen nur unzureichend entfernt, da sie aufgrund ihrer geringen Größe schwer abzutrennen sind und daher zurück in den Wasserkreislauf und somit in die Umwelt gelangen.
Abwasser neu denken

An diesem Punkt stehen wir im Moment, weshalb der Ausbau der kommunalen Kläranlagen um eine weitere, 4. Reinigungsstufe immer wichtiger wird. Hierbei geht es darum, wie diese schwer zu fassenden Schadstoffe aus dem Abwasser entfernt werden können. Es gibt bereits einige Verfahren und Ansätze für die Entfernung von Mikroschadstoffen.Auch wir bei Wasser 3.0 arbeiten mit Hochdruck auf diesem Gebiet, denn eines ist klar. Die aktuellen Verfahren werden nicht ausreichen, um die wachsende Komplexität der Wasserverschmutzungen zu bekämpfen.
Es braucht viel mehr als "singuläre" Lösungen oder mehrjährige Diskussionen für eine nationale Wasserstrategie um ein wachsendes weltweites Problem in den Griff zu bekommen.

Für eine gesunde Zukunft sollten wir uns fragen: Welchen Wert geben wir Wasser und Abwasser?

Dr. Katrin Schuhen

Dr. Katrin Schuhen CEO
Es geht um viel mehr

Nachdem solche 4. Reinigungsstufen jedoch noch nicht flächendeckend im Einsatz sind und selbst dann – eigentlich kommt es darauf an, gar nicht erst so viele Schadstoffe in unser Abwasser abzuleiten.

Unsere Produktions- und Konsumlogiken sind momentan auf der selbstverständlichen Ausbeutung und Nutzung natürlicher - endlicher - Ressourcen aufgebaut. Dies zu ändern, ist der wichtigste Hebel, wenn es um den Erhalt unserer Lebensgrundlage Wasser geht. Während wir versuchen, Lösungen für Probleme zu finden, die wir selbst schaffen, könnten wir anfangen unser System auf ein Vorsorgeprinzip umzustellen, das die Gesellschaft mit trägt.

Der Ball liegt bei Politik und Industrie, Stichworte Grenzwerte und verantwortungsbewusste Produktion.
Jeder Beitrag, jeder Schritt, jeder Tropfen in die richtige Richtung zählt

Auch jede*r Einzelne kann heute anfangen, zuhause und im Garten auf die Wahl der Putz-, Wasch-, Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmittel zu achten und solche zu kaufen, die naturverträgliche Inhaltsstoffe enthalten.

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