Mikroplastik und Mikroschadstoffe im Wasser zu detektieren und nachhaltig zu entfernen stellt Wissenschaft und Industrie vor enorme Herausforderungen. Genau dieser Herausforderung stelle ich mich seit dem Antritt meiner Juniorprofessur im Jahr 2012 mit einem klaren Ziel:
Nachhaltige Lösungen für sauberes Wasser - weltweit.
Nach einigen, mehrfach ausgezeichneten, Forschungserfolgen stieg in mir mehr denn je der Wunsch, durch eine klare Haltung, aus einem definierten Rahmen heraus und vor allem ohne permanentes Standgas zu agieren. Mein Wunsch ist es,
zu machen und somit war klar, dass ich aus dem engen Handlungsraum ausbrechen muss, um mehr machen und mehr Potentiale entdecken, erforschen und entfalten zu können. Hierzu zählen nicht nur die Initiation von Forschungsprojekten mit einem in die Tiefe arbeiten und nach den Grundlagen und Erklärungen zu suchen, sondern auch in die Breite, um Anwendungen zu kreieren, die einen
Mehrwert für Mensch und Umwelt liefern.
Genau aus diesem Grund gründete ich im Mai 2020 die Wasser 3.0 gGmbH und schafft damit einen gemeinwohlorientierten Rahmen, um verantwortungsbewusste Forschung, Bildung und transparente Kommunikation in innovativen Projekten umzusetzen und Hebel zu identifizieren, um die Umwelt nachhaltig zu schützen.
Mein Team und ich stehen für ein völlig neues Denken und Handeln in der Wasserreinigung. Material- und verfahrenstechnische Herausforderungen werden von Beginn an in Zusammenhang mit Ressourcen- und Kosteneffizienz sowie Kreislaufwirtschaft gesetzt. Von Mikroplastik über Pharmazeutika, Industriechemikalien, Pestizide, Hormone, Röntgenkontrastmittel bis hin zu Schwermetallen – Wasser 3.0 begegnet den Verschmutzungen unserer Wässer mit drei Konzepten für null Schadstoffe (daher stammt auch der Name von Wasser 3.0).
Das erste filterfreie Verfahren
Wasser 3.0 PE-X® zur Entfernung von Mikroplastik wurde im Sommer 2019 erfolgreich auf einer deutschen Kläranlage pilotiert. Die Ergebnisse sind erstaunlich. Bis zu 95 % der verschiedenen mikroplastischen Kunststoffe konnte entfernt werden. Auch der Transfer in eine Salzwasserumgebung funktionierte problemlos.
Unser
Forschungs- und Wissensdrang ist groß, die
Projektideen schier unbegrenzt. Nun geht es darum, die Werte und Leitbilder der Wasser 3.0 gGmbH in die Netzwerke zu transferieren, neue Projekte anzustoßen, Unterstützer zu gewinnen, Projektpartner hinzuzuholen und die Ergebnisse transparent und verständlich in Forschung, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu transportieren. Stets ausgerichtet an den
Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen stellen wir hierbei bestehende und zukünftige Fragen der Wasserreinigung neu und treten mit betroffenen und beteiligten Stakeholdern in den direkten Dialog, um lösungsfokussiert und zukunftsfähig zu agieren.