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Mikroschadstoffe im Wasser - und jetzt?

Seit einigen Jahren ist bekannt, dass es Inhaltsstoffe im Abwasser gibt, welche während der Abwasserreinigung in der Kläranlage lediglich geringfügig bis gar nicht entfernt werden können. Die Rede ist von Mikroschadstoffen. Zu ihnen gehören Substanzen wie Pharmazeutika, Pestizide, aber auch Mikroplastik.

Diese Verbindungen sind synthetisch hergestellte, nicht natürliche Verunreinigungen, welche in geringsten Konzentrationen von milliardstel (Nano) bis millionstel (Mikro) Gramm pro Liter gefunden werden.

Sobald diese Verbindungen ihren vorgesehenen Anwendungsbereich verlassen, sprich z.B. in der Toilette heruntergespült werden, achtlos weggeworfen oder falsch entsorgt werden, oder auch, wenn sie durch einen unglücklichen Zufall in die Umwelt gelangen, dann werden Alltagshelfer zum Umweltproblem.


Beispiel: Pharmazeutika in unserem Wasser wirken auf Mensch und Umwelt.


Wie gelangen Pharmazeutika in unser Wasser und wie wirken sie? Ganz unverblümt: Wenn wir Pharmazeutika einnehmen, scheiden wir deren Wirkstoffe bzw. Abbauprodukte irgendwann wieder aus. Sie gelangen über die Toilette in das Abwasser. Hinzu kommen abgelaufene Medikamente, die über die Toilette – nicht sachgerecht – entsorgt werden.

Schmerzmittel wie Diclofenac, Ibuprofen und Aspirin sind auf Platz 1 der Liste der Wirkstoffgruppen, die in Abwässern, Flüssen und Böden sowie in kleinsten Mengen auch im Grundwasser nachgewiesen wurden. Welche Auswirkungen das für Menschen haben soll ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht hundert Prozent zu sagen. Bei Fischen führten Anreicherungen von pharmazeutischen Rückständen zu Veränderungen im Verhalten und an Organen.

Absolute Verbrauchsmengen sind jedoch kein geeigneter Indikator, um Rückschlüsse auf die Umwelteinflüsse von Medikamenten und ihren Abbauprodukten zu ziehen. Hierfür ist es wichtig, die Konzentration im Wasser zu betrachten. Hohe Konzentrationen bedeutet im Fall der Medikamentenkonzentration im Wasser bis zu 1.000 Nanogramm pro Liter. Ob das viel oder wenig ist, ist schwer zu sagen.

Enthält ein Medikament in Tablettenform beispielsweise einen Wirkstoff in Milligramm-Konzentration, dann könnte das eine Millionen Mal mehr Wirkstoff sein als wir später vielleicht in den Gewässern finden. Ein medizinischer Wirkstoff beim Menschen wird jedoch gezielt und unter Berücksichtigung von Dosierung sowie möglicher Neben- und Wechselwirkungen eingesetzt. Wie ein Medikament oder ein Abbauprodukt in welcher Konzentration im weiteren Wasserkreislauf wirkt und welche Wechselwirkungen mit anderen (Mikro-)Stoffen entstehen, ist aktuell völlig unklar.


Beispiel : Kleinste Partikel namens Mikroplastik in unserem Wasser.


Kunststoffe alias Plastik begleiten tagtäglich und bestimmen uns mehr denn je. Viele Alltagsgegenstände sind aus Kunststoff gefertigt und stehen oftmals im direkten Kontakt mit uns, wie zum Beispiel die Kleidung, die wir auf dem Körper tragen, oder das Peeling, mit welchem wir uns waschen.

Besonders problematisch ist Plastik in seiner kleinsten Form. Teile mit einer Größe unter 5 mm werden als Mikroplastik bezeichnet. Dieses sammelt sich in der Umwelt, besonders in Flüssen, Seen und im Meer. Die Quellen dafür sind vielfältig.

Die Waschmaschine schleudert das Plastik aus unserer Kleidung.

Kunststoffkleidung, z.B. Fleece-Stoffe, entlassen bei jedem Waschgang Fasern ins Abwasser. Hierbei handelt es sich um Mikroplastik (Teilchen kleiner als 5 mm), da die Ausgangsprodukte Polyethylen, Polyamid, Polyester und ähnliche, sogenannte Polymere sind.

Gleiches gilt für recycelte Textilien aus Kunstfaser. Die Menge schwankt sehr stark. Polyester-Baumwollgemische fasern weniger ab als andere Kunststoffkleidung. Die Zugabe von Weichspüler erhöht den Anteil an Abriebfasern (1). Hier Abhilfe zu schaffen erfordert mit den aktuellen Verfahren enorme Anstrengungen.

Kosmetika sind eine weitere unschöne „Mikroplastik-Baustelle“.

Laut einer Studie des Deutschen Umweltbundesamtes werden allein 500 Tonnen Polyethylen für kosmetische Mittel eingesetzt. Über alle anderen Anwendungen primären Mikroplastiks z.B. Beschichtungen, industrielle Reibemittel etc. liegen keine genauen Angaben vor (2, 3)

Bei sekundärem Mikroplastik gehen Wissenschaftler*innen von 6 – 10 % der weltweiten Kunststoffproduktion aus. Dazu gehört neben Plastikmüll, der langsam zerfällt, auch Reifenabrieb aus dem Straßenverkehr und Verluste von Granulat bzw. Kunststoffpellets, noch bevor diese weiterverarbeitet werden.


Wie kommen Mikroschadstoffe gar nicht ins oder wieder aus unserem Wasser heraus?


Die Kläranlagen sind derzeit nicht darauf ausgelegt oder sie haben längst das Limit ihrer Leistungsfähigkeit erreicht, um Stoffe wie Mikroplastik, Pharmazeutika und Pestizide zu eliminieren.

Wir von Wasser 3.0 können mit Hilfe von erforschten adaptiven Hybridkieselgele und neuen Material-Technologie-Kombinationen Schadstoffe in variablen Konzentrationen und Zusammensetzungen aus dem Abwasser entfernen. Sie gelangen somit erst gar nicht in den weiteren Wasserkreislauf und die Nahrungskette von Mensch und Tier.

Die Lösungen des „Mikroplastik-Problems“ können ebenso vielfältig sein. Für die Entfernung aus dem (Ab-)Wasser erforschen wir bei Wasser 3.0 Hintergründe, Verhaltensweisen und Lösungen. In Projekten treiben wir die Wissensbeschaffung voran und ermöglichen somit eine kontinuierliche Erweiterung.


Wir alle können zu sauberem Wasser beitragen.


Das richtige Entsorgen von Pharmazeutika hilft bereits enorm. Wenn wir beispielsweise in Zukunft abgelaufene Arzneimittel in den Restmüll werfen und nicht in die Toilette oder über das Waschbecken, gelangen sie erst gar nicht in die Kanalisation.

Anknüpfungspunkte liegen auch in allen anderen Bereichen unter anderem in der Änderung unseres Konsumverhaltens in Richtung nachhaltiger und achtsamer Umgang im Alltag. Dazu gibt es jede Menge Infos in unserer Info-Box.


Quellen

1 https://www.plymouth.ac.uk/news/washing-clothes-releases-thousands-of-microplastic-particles-into-environment-study-shows

2 https://www.umweltbundesamt.de/themen/mikroplastik-in-kosmetika-was-ist-das

3 https://wedocs.unep.org/bitstream/handle/20.500.11822/9664/-Plastic_in_cosmetics_Are_we_polluting_the_environment_through_our_personal_care_-2015Plas.pdf?sequence=3&isAllowed=y

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