Unterwegs in den Niederlanden
22. Oktober 2021Aquatech Innovation Award & ein Pitch im Boxring
12. November 2021
Startschuss für das Projekt REC-MP gefallen
Dank der großzügigen finanziellen Unterstützung der Vector Stiftung können wir unser Nachweisverfahren für Mikroplastik im Wasser weiterentwickeln. Unser neues Forschungsprojekt REC-MP
hat das Ziel, einen Schnelltest für die Mikroplastik Detektion
in Gewässern zu entwickeln. Einfacher, schneller und günstiger ist auch hier die Devise. Denn unsere grundlagenbasierte Anwendungsforschung kennt nur ein Ziel: Wirkung. Was es über die Detektion von Mikroplastik zu wissen gibt
Es gibt eine Vielzahl an Studien, die Mikroplastik in unseren Gewässern identifiziert und quantifiziert haben. Es gibt da nur ein Problem: Es wurden unterschiedliche Probennahmen und Analysemethoden eingesetzt, die einen Vergleich der Ergebnisse nahezu unmöglich machen.
Hinzukommt, dass bestehende Detektionsverfahren komplex, zeitaufwändig und teuer sind und damit nur begrenzt zum Einsatz kommen.
Obwohl also
Mikroplastik weltweit faktisch überall nachgewiesen wurde und werden kann, ist das tatsächliche
Ausmaß von Mikroplastik in unserer Umwelt
derzeit nicht bekannt.
Zum Stand der Dinge in Sachen Detektion von Mikroplastik haben wir bereits eine
4-teilige Blog-Serie verfasst, in der wir die Herausforderungen beschreiben sowie die Konsequenzen der bis heute fehlenden Standardisierung in der Datenerhebung und unsere bisherigen Forschungserfolge mit Fluoreszenzmarkern.
Forschungsvorhaben mit hohem Wirkungspotential
Aufbauend auf unseren Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich der
Mikroplastik-Entfernung aus Wasser entwickeln wir jetzt einen Schnelltest, der Mikroplastik-Belastungen reproduzierbar, effizient und kostengünstig erkennbar macht.
Und darin steckt richtig Potential: Mit dem Schnelltest können wir eine vergleichbare und großflächige Datenbasis schaffen. Wir erhalten aussagekräftige Erkenntnisse über lokale Mikroplastik-Belastungen und konkrete Handlungsfelder. Wir können 'Mikroplastik-Hotspots' identifizieren, das sind Orte, an denen die Mikroplastik-Konzentration sehr hoch und gefährlich sind, beispielsweise für angrenzende Ökosysteme oder Grundwasservorkommen. Das sind aber auch Orte, an denen wir im Sinne eines wirkungsvollen Umwelt- und Gesundheitsschutzes schnellstmöglich damit beginnen sollten, Mikroplastik aus dem Wasser zu entfernen und weitere Einträge zu vermeiden.
Mal weiter gedacht
Wir haben schon jede Menge Ideen, wie wir den Schnelltest zum Einsatz bringen können. Wäre es nicht toll, eine
Global Map of Microplastic Pollution
zu haben? Mit vergleichbaren, validen Daten erhoben über Citizen Science Projekte weltweit? Öffentlich zugänglich auf einer Online-Plattform?
Wir arbeiten dran…
Ermöglicht durch die Vector Stiftung
Die
Vector Stiftung wurde 2011 als unternehmensverbundene Stiftung gegründet. Die Stiftung besitzt 60 % der Anteile der Vector Informatik GmbH und finanziert ihre Tätigkeit aus der Dividende, die sie aus dieser Beteiligung erhält. 150 Projekte fördert die Vector Stiftung durchschnittlich mit jährlich etwa 8 Millionen Euro. Seit 2011 hat sie mehr als 55 Millionen Euro für ihre gemeinnützige Arbeit eingesetzt. Die Vector Stiftung ist auf den Gebieten Forschung, Bildung und Soziales Engagement in Baden-Württemberg tätig. Der Förderschwerpunkt liegt in ingenieurwissenschaftlichen Forschungsprojekten, in der MINT-Bildung sowie in der Bekämpfung der Wohnungs- und Jugendarbeitslosigkeit.
Ein herzliches Dankeschön für die Förderung!