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Wasser und Ökosystem
Wasser ist sowohl in quantitativer, als auch in qualitativer Hinsicht ein elementarer Bestandteil irdischer Ökosysteme. Die Natur verfügt über die Fähigkeit zur Absorption und zur Selbstreinigung. Doch die anhaltende Übernutzung und Verschmutzung der weltweiten Wasservorkommen übersteigt die natürlichen Selbstheilungskräfte und führt zu massiven Schäden an den Ökosystemen, d.h. zum Verlust der Wasserqualität, zu Einbußen hinsichtlich der Biodiversität, zu Einschränkungen der Existenzsicherung und zu Schäden an unseren Nahrungsquellen (bspw. Fisch) und zu hohen Sanierungskosten. Umweltschäden führen zu einer Zunahme an Naturkatastrophen und gefährden die zukünftige Verfügbarkeit von Wasser [1-4].Der Mensch als Teil des Wasserkreislaufs
Der Mensch hat sich zu einer wichtigen Einflussgröße im hydrologischen Kreislauf entwickelt. Globales Bevölkerungswachstum und steigender Verbrauch haben den Druck auf knappe Süßwasserreserven erhöht. Gleichzeitig werden die weltweiten Süßwasservorkommen durch Verschmutzungen belastet und weiter reduziert. Täglich werden ca. 2 Millionen Tonnen Abfälle in Vorflutern abgelagert. Schätzungen zufolge beläuft sich die tägliche Abwasserproduktion auf 1500 km³. Unter der Annahme, dass ein Liter Schmutzwasser acht Liter Trinkwasser verdirbt, erhöht sich die Abwassermenge auf ca. 12.000 km³ täglich. Unter dem Mangel an sauberem (Trink-) Wasser leiden insbesondere Menschen in Entwicklungsländern. Ca. 50% der Menschen hier haben keinen Zugang zu sauberem Wasser [1-3].Was haben Wasser und Gesundheit miteinander zu tun?
Wasserbedingte Krankheiten zählen zu den häufigsten Krankheits- und Todesursachen weltweit. Betroffen sind überwiegend arme Menschen in Entwicklungsländern. Hier sind viele Magen- Darm- Erkrankungen, einschl. Diarrhöe, auf den Konsum kontaminierten Trinkwassers zurück zu führen. Die geschätzte Sterblichkeitsrate im Zusammenhang mit Wasser und wasserbedingten Krankheiten beläuft sich in Schwellen- und Entwicklungsländern auf ca. 2,2 Millionen Todesopfer im Jahr 2000. Der Großteil der von Krankheit und Tod bedrohten Menschen sind Kinder unter 5 Jahren. Dabei wären die meisten dieser Krankheits- und Todesfälle durch eine verbesserte Wasser- und Abwasserversorgung, Hygiene und Wasserbewirtschaftungspraktiken vermeidbar. Gleichzeitig könnten so auch Vorteile im Kampf gegen Armut errungen werden [3,4].