- Home
- /
- Wissen
- /
- Mikroplastik
- /
- Mikroplastik Footprint
Mikroplastik Footprint

Der Mikroplastik Footprint ist die Menge an primärem und virtuellem Mikroplastik, die durch ein Produkt in die Umwelt eingetragen wird. Dabei werden sämtliche Schritte des Produktlebenszykluses und alle Produkt-Komponenten ("beyond LCA" Prozessanalyse) einbezogen.
Der Mikroplastik Footprint eines Produkts umfasst die Mikroplastikeinträge in die Umwelt aus Produktion, Verarbeitung, Verpackung, Transport, Nutzung und Entsorgung. Er ist die Summe aus virtuellem Mikroplastik und primärem Mikroplastik.
Sekundäres Mikroplastik , das ggfs. durch Zersetzung und Zerfall aufgrund unsachgemäßer Entsorgung in der Umwelt entsteht, wird nicht berücksichtigt. Der Mikroplastik Footprint kann sowohl für einzelne Produkte als auch für Unternehmen ermittelt werden.
Warum der Mikroplastik Footprint ein wichtiger Parameter ist
Wie die Vereinten Nationen vorschlagen, ist Wasser das Hauptmedium, durch das wir die Auswirkungen des Klimawandels spüren werden. Wir müssen also dafür sorgen, dass der Wasserschutz ein wesentlicher Bestandteil der globalen Strategie zum Klimawandel ist.
Mit dem Mikroplastik Footprint schließen wir Lücken zwischen Industrien und Gesellschaft und schaffen Transparenz und einen Hebel zur Selbstverpflichtung der Hauptverursacher.
Durch die Verhinderung des Eintrags von Mikroplastik und weiteren Mikroschadstoffen in unser Wasser bzw. unsere Umwelt bedienen wir den größtmöglichen Hebel, wenn es um konsequenten Wasser-relevanten Klima-und Umweltschutz geht.
Der Ansatz der Mikroplastikfreien Produktion liefert nicht nur konkrete Hinweise auf den Einfluss von Schadstoffen auf das Leben auf unserem Planeten. Wir liefern auch Lösungen, um den schädlichen Einfluss zu minimieren. Durch die Verknüpfung von IST und SOLL schaffen wir Handlungsfähigkeit, dort wo es am Sinnvollsten ist, an den Hotspots.
Kurzer Faktencheck: "Mikroplastikfrei"
Auch Produkte, die als „mikroplastikfrei“ gekennzeichnet sind, haben in den allermeisten Fällen einen Mikroplastik Footprint . So kann beispielsweise ein Peeling an sich frei von primärem Mikroplastik sein, aber durch den Einsatz von Kunststoffen bei der Herstellung des Peelings sowie seiner Verpackung entsteht virtuelles Mikroplastik.
Es ist davon auszugehen, dass jedes Produkt, auch wenn es auf den ersten Blick kein Mikroplastik enthält, einen Mikroplastik Footprint hat.