Global Map of Microplastics

Wenn aus Daten, handeln wird - Standardisierte Datenerfassung dank standardisierter Mikroplastik-Analytik

Mikroplastik stellt ein immer größer werdendes Problem für unsere Flüsse, Seen und Ozeane dar. Seine geringe Größe macht es zu einem gewaltigen Problem: Mikroplastik, das zum Beispiel in Kosmetikprodukten enthalten ist oder sich beim Waschen von Kleidung aus Kunstfasern aus dem Stoff löst, kann in Kläranlagen nicht aus dem Wasser entfernt werden und gelangt so in unsere Flüsse, Seen und Ozeane. — Und letztendlich auch in unseren Körper, wenn wir Meerestiere essen, die Mikroplastik mit Algen oder Plankton verwechselt haben.

Wie genau Mikroplastik in unserem Körper wirkt, ist noch nicht ausreichend erforscht worden, Wissenschaftler gehen jedoch davon aus, dass die winzig kleinen Plastikpartikel unter anderem den Hormonhaushalt beeinflussen und Tumorerkrankungen verursachen können.

Da Plastik nicht biologisch abbaubar ist, zerfällt es durch Umwelteinflüsse in immer kleinere Teilchen und landet schließlich überall - auch in der Nahrungskette. Man schätzt derzeit, dass der Mensch pro Woche knapp 1800 Partikeln Mikroplastik über das Trinkwasser aufnimmt.  Wir glauben diesen Schätzungen nicht und überprüfen dies gerne - mit Ihnen gemeinsam. Standardisiert & nachvollziehbar. 

Spurensuche: Wo sind die Hotspots von Mikroplastik in der Umwelt?

Antworten hierauf gibt die Global Map of Microplastics. Auf einer interaktiven Karte kann man erstmals Art und Stärke der Mikroplastik-Belastung in Gewässern ablesen und selbst bei der Datenbeschaffung mitwirken.

Die Global Map of Microplastics ist eine kooperative Interaktion aus unseren Bildungsaktivitäten WASoMI und unserer aktuellen Forschung im Bereich Mikroplastik-Detektion.

Wir verbinden in der Global Map of Microplastics die unterschiedlichen Welten, beziehen alle Stakeholder mit ein, analysieren Mikroplastik in unterschiedlichen Wässern, und arbeiten Lösungen für Wasser ohne Mikroplastik. Sichere dir dein Analyse-Kit für die Global Map of Microplastics oder spende schon heute für mehr Datenpunkte.

LIVE: Global Map of Microplastics

Jede:r kann Datenpunkte aus der unmittelbaren Umgebung zur Global Map of Microplastics beitragen. Unsere App macht schon bald diese standardisierte Datenerfassung und unmittelbare Datenvisualisierung möglich. Und jede:r kann Teil der Lösung werden mit unserem Analytik-Kit

Die Global Map of Microplastics: Sprachrohr zu Mikroplastik auf EU-Ebene

Die EU-Missionscharta „Wiederherstellung unserer Ozeane und Gewässer bis 2030“ zielt auf den Schutz und die Wiederherstellung von Meeres- und Süßwasserökosystemen bis 2030 ab.

Erreicht werden soll dies durch Forschung, Innovation, bürgerschaftliches Engagement und blaue Investitionen, mit dem Endziel einer nachhaltigen blauen Wirtschaft.

Die Charta steht allen Interessengruppen, einschließlich öffentlicher und privater Organisationen, offen, um zur Verwirklichung der Ziele der Mission beizutragen.

Wir sind aktiver Teil der EU Mission und stellen unsere Daten der Global Map of Microplastics und unser Wissen zu Mikroplastik zur Verfügung.

Mehr Neuigkeiten in unserem Blog

16. Juni 2025

Mikroplastik im Rehbach

In einer Kooperationsaktion haben Surfrider Baden-Pfalz und Wasser 3.0 den Rehbach auf Mikroplastik beprobt. An zehn Stellen wurden Proben von der Quelle bis zur Mündung genommen. Der Bach fließt an Schnellstraßen, Ackerflächen und einer Mülldeponie vorbei - alles potenzielle Mikroplastikquellen. Die Ergebnisse gibt´s im Gastbeitrag von Elke Rupprecht.
12. Juni 2025

Entfernung von Mikroplastik, PVA und PFAS aus Abwasser

Kläranlagen sind bedeutende Quellen für Mikroplastik und Schadstoffe wie PFAS/PVA. Wir entwickeln im EU Projekt UPSTREAM gemeinsam mit Van Remmen UV Technology innovative Lösungen für die Zukunft des sauberes Wassers. Und in unserem Blog erfahren Sie mehr.
6. Juni 2025

OPEN HOUSE 2025 – Vorstellung der Aussteller

Das nächste OPEN HOUSE 2025 steht vor der Tür und findet am 26. und 27. Juni 2025 auf der Kläranlage des EW Landau statt. Die Besucher:innen haben die einmalige Gelegenheit, die Tätigkeitsfelder von Wasser 3.0 vor Ort kennenzulernen und zu erleben, auch durch Live-Demonstrationen. Es wird auch der offizielle Tag der offenen Tür für die Horizon Europe Projekte REMEDIES und UPSTREAM sein, bei dem die Partner:innen ihre Lösungen für nachhaltige Wassersysteme in einer realen Umgebung vorstellen werden.