
Der unsichtbare Kunststoff: Wie wir PVA auf die Spur kommen
9. Dezember 2025Rückblick und Ausblick und immer gemeinsam für Wasser ohne Mikroplastik
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, liebe Mitstreiter für sauberes Wasser,
2025 liegt hinter uns - und was für ein Jahr das war! Wir haben Grenzen verschoben, Rekorde gebrochen und gezeigt, was ein kleines Team mit großer Mission erreichen kann. Heute nehme ich Sie mit auf eine Reise durch zwölf Monate voller Durchbrüche - und gebe Ihnen einen Ausblick auf das, was 2026 kommt.
2025 in Zahlen - Das haben wir geschafft
Zahlen sagen mehr als Worte:
- 63 Blogbeiträge - wöchentlich neues Wissen für euch.
- 7 Pressemitteilungen - unsere Themen in der Öffentlichkeit
- 5 peer-reviewed Publikationen - Wissenschaft auf höchstem Niveau
Das ist kein Zufall. Das ist das Ergebnis eines Teams, das brennt - und einer Community, die uns den Rücken stärkt.

Menschen. Fotos. Impressionen aus 2025 © Wasser 3.0
OPEN HOUSE 2025 - Landau wird international
Ende Juni haben wir eingeladen - und die Welt kam: 60 Gäste aus 7 Ländern erlebten an 9 Stationen live, wie unsere Technologie funktioniert. Von der Probennahme bis zur Wiederverwertung, vom Labor bis zum Technikum. Lesen Sie den vollständigen Rückblick auf das OPEN HOUSE 2025.
Die Botschaft war klar: Wasser 3.0 ist kein Start-up mehr, das von Lösungen träumt. Wir liefern.

Menschen. Fotos. Impressionen aus 2025 © Wasser 3.0
Forschung, die Wirkung zeigt
Unsere Global Map of Microplastics ist zur zentralen Datenplattform geworden - über 500 Probenpunkte, mehr als 700 Kläranlagen-Analysen. Erstmals werden Mikroplastikdaten weltweit vergleichbar.
Der Durchbruch des Jahres: Unsere PVA-Publikation. Polyvinylalkohol - der versteckte Kunststoff in Waschmitteln und Spülmaschinentabs - galt als nicht messbar. Wir haben ihn nachweisbar gemacht und entfernen ihn zu 99 Prozent aus dem Abwasser. Das ist neu. Das ist wichtig. Das verändert die Spielregeln.
Die Anerkennung folgte: Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg, Global Water Challenge Award, Merlin Innovation Award. Drei Auszeichnungen, die bestätigen: Unsere Clump & Skim-Technologie funktioniert - mit über 95 Prozent Entfernungsrate und deutlich niedrigeren Kosten als konventionelle Verfahren.
Mikroplastik-Detektive im Einsatz
2025 haben wir unser Bildungsprogramm auf ein neues Level gehoben. Die Mikroplastik-Detektive starteten mit einer klaren Mission: Schüler werden zu Forschern, Bürger zu Datenlieferanten.
Im März haben wir die Alb komplett beprobt - 55 Kilometer, von der Mündung bis zur Quelle. 30 Freiwillige, 23 Proben, ein Ergebnis: Mikroplastik überall. Durchschnittlich 99 Partikel pro Liter. Selbst im Schwarzwald, selbst an der Quelle.
Im Mai folgte die Queich-Beprobung - und hier wurden aus 30 plötzlich über 200 Beteiligte! Sieben Schulklassen, die Surfrider Foundation, engagierte Bürger. Das UNESCO-Weltkulturerbe Queichwiesen hat jetzt ein Mikroplastik-Profil.
Mit unseren Daten werden wir zur Stimme, die gehört wird.

Menschen. Fotos. Impressionen aus 2025 © Wasser 3.0
Die Realität - und warum wir weitermachen
Die Fakten sind bekannt: Mikroplastik in Blut, Plazenta, Muttermilch, im Herz, im Gehirn. Die EU reagiert - aber langsam. Die neue Pellet-Loss-Regulation ist ein Anfang, die verpflichtenden zwei Beprobungen pro Jahr für große Kläranlagen sind ein Witz. Wer ein Problem lösen will, muss es erst verstehen. Dafür braucht man Daten - und zwar mehr als zweimal im Jahr.
Genau hier setzen wir an. Mit standardisierter Analytik, mit kontinuierlichem Monitoring, mit Technologie, die funktioniert.
2026 - Die nächste Stufe
Die Neiße wird unser erstes Flaggschiff-Projekt: Die erste vollständige Mikroplastik-Kartierung eines europäischen Flusses. 256 Kilometer. Drei Länder - Deutschland, Polen, Tschechien. KI-gestützte Analytik kombiniert mit grenzüberschreitender Bürgerwissenschaft. Das hat es so noch nie gegeben.
Parallel starten wir »Schwimm mit gegen Mikroplastik« - unsere große Donau-Beprobung. Einer der wichtigsten Flüsse Europas bekommt sein Mikroplastik-Profil.
Und unsere Mikroplastik-Detektive expandieren: Die Integrierte Gesamtschule Mannheim wird zum nächsten Hotspot der Bürgerwissenschaft. Mehr Schulen, mehr Daten, mehr Wirkung.

Menschen. Fotos. Impressionen aus 2025 © Wasser 3.0
Was es jetzt braucht
Die Mikroplastik-Krise lässt sich nicht allein lösen. Die Industrie hat den größten Hebel - unsere Wasser 3.0 PE-X®-Technologie zeigt, wie es geht: 95 Prozent Entfernung, Wiederverwertung als Sekundärrohstoff. Die Politik muss verbindliche Standards setzen und durchsetzen. Und die Gesellschaft - Sie alle - schafft den Druck, der Veränderung möglich macht.
Über 5.000 Schülerinnen und Schüler haben wir bereits erreicht. Mit der Wasser 3.0 App und unseren Analytik-Kits kann jeder mitmachen - standardisiert, wissenschaftlich valide, relevant.
Machen Sie mit
Als gemeinnützige Organisation fließt jeder Euro in Forschung, Bildung und Technologieentwicklung. Keine Gewinnausschüttung, keine versteckten Kosten. Ihre Spende finanziert Analytik-Kits für Schulen, Langzeit-Monitoring an Flüssen und die Entwicklung neuer Lösungen.
Werden Sie Teil der Lösung - jeder Beitrag zählt!
Spendenkonto: Baden-Württembergische Bank
IBAN: DE67 6005 0101 0405 3293 55
2026 - Wir legen nach
2025 war stark. 2026 wird stärker. Wir haben bewiesen, dass Umweltschutz und Innovation zusammengehen. Dass Wissenschaft und Bürgerbeteiligung sich nicht ausschließen. Dass ein kleines Team Großes bewegen kann.
Danke für Ihre Unterstützung. Danke für Ihr Vertrauen. Und jetzt: Auf ein produktives, erfolgreiches und wasserreiches 2026!
Dr. Katrin Schuhen
Gründerin und Geschäftsführerin
Wasser 3.0 gGmbH




