Ressourceneffizienz durch nachhaltiges Stoffstrommanagement


Abwasser als kreislaufwirtschaftliche Ressource unmittelbar zu nutzen stellt einen Paradigmenwechsel für die Wasserwirtschaft, insbesondere die industrielle Abwasserreinigung dar. Potentiale ausschöpfen beginnt mit Datenerhebung, Datenauswertung und dem Ableiten von Lösungen. 
In unserem Bereich reuse erforschen und entwickeln wir Lösungen, die die versteckten Ressourcen im Abwasser nutzbarer machen, gleichzeitig Wasser sparen und die Wasserqualität verbessern.

Zum Status quo (im globalen Norden)

Der enorme Anstieg der Urbanisierung und der Wirtschaftstätigkeit zwingt städtische Gebiete zunehmend, ihre Abwasserdienstleistungen zu verbessern. Da viele Elemente der Abwasserinfrastruktur eine Lebensdauer von 50 bis 100 Jahren oder sogar länger haben, haben die heute getroffenen Entscheidungen langfristige Auswirkungen und müssen daher eher auf zukünftigen als auf aktuellen oder vergangenen Szenarien basieren.

Um das Potenzial für eine verbesserte Nachhaltigkeit auszuschöpfen, muss die Branche ihre Herangehensweisen und Annahmen zur Bewirtschaftung der Abwasserressourcen grundlegend ändern, einschließlich der Schaffung dringend benötigter neuer Abwassersysteme und der Einbeziehung von Digitalisierung.

Die Rückgewinnung von Ressourcen ist derzeit nicht einfach zu realisieren. Dies ist teilweise darauf zurückzuführen, dass neu entstehende Konzepte und Methoden Bestandteile eines komplexen integrierten Ansatzes sind, in dem Wasserwiederverwendung, Nährstoffrecycling und Energieerzeugung in Infrastruktur eingebettet werden sollen, die nicht für diese vielfältigen Zwecke entwickelt wurde.

Darüber hinaus funktionieren Abwasserservicesysteme oft isoliert und berücksichtigen selten Faktoren und Einflüsse, die über den traditionellen technischen Bereich hinausgehen.



Verantwortungsbewusste Forschung für nachhaltiges Abwassermanagement

Die Schwerpunkte unseres Forschungsbereichs Wasser 3.0 reuse liegen in der

  • Weiterverwendung von wasserlöslichem oder natürlichem organischen Material, wie organische Stoffe, Stickstoff und Phosphor,
  • Weiterverwendung des behandelten Wassers,
  • Weiterverwendung von Mikroplastik.


Wir verfolgen eine Nachhaltigkeitsphilosophie als Ersatz für die traditionelle Konstruktionsmethode, die sich nur auf den technischen Aspekt des Systemdesigns konzentriert und berücksichtigen Ökosysteme, um die Fähigkeiten der natürlichen Systeme auf Systemebene zu nutzen.


Wir forschen für mehr ECO³ in allen Prozessen

  • Wasser und Energie sparen.
  • Abfälle vermeiden.
  • Wasserqualität verbessern und CO2 Fußabdruck minimieren.