In der Herstellung industrieller Produkte werden über 200 verschiedene Polymere und Kunststoffe eingesetzt bzw. verwendet. Sie sind nicht unbedingt Bestandteil des Endprodukts und damit nicht auf der Verpackung ausgewiesen (
primäres Mikroplastik).
Aus unserem Alltag kennen wir bereits Begriffe, die das nicht-unmittelbar Sichtbare beschreiben. Der
virtuelle Wasserverbrauch eines Produkts ist ein typisches Beispiel. In unserem
Downloadbereich findet sich dazu ein Faktencheck.
Auch ein Begriff, der unmittelbar mit unserem Leben verbunden ist und im Zuge der Klima-Diskussionen immer stärker in den Fokus rückt, ist die
CO2-Bilanz oder auch der CO2-Footprint.
Nun also - der Mikroplastik Footprint. Damit möchten wir Kommunikations- und Handlungslücken im Bereich Mikroplastik schließen. Denn der Mikroplastik Footprint macht eine Rechnung auf, die es bislang so nicht gibt. Mit ihm berechnen wir den
gesamten Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt, den ein Produkt verursacht - vom Start der Produktion bis zum Ende seines Lebenszyklus. D.h. bis das Produkt entweder zu einem neuen Nutzungsprodukt (Recycling) wird oder verbrannt wird.
Das ist die Gleichung:
Primäres Mikroplastik + virtuelles Mikroplastik = Mikroplastik Footprint