
Mikroplastik geht uns alle an
5. März 2025
Alb rund um Karlsruhe auf Mikroplastik beprobt
21. März 2025Neues aus der Mikroplastik-Wissenswelt: Wissenschaftlich-fundiert und open-access publiziert
Die ersten zwei Monate des Jahres waren turbulent. Neben dem Gewinn des MERLIN Innovation Awards Anfang Februar konnten wir zwei bahnbrechende Publikationen auf den Weg bringen. Erstmals gibt es nun ein vollständiges Life-Cycle-Assessment unserer Entfernungstechnologie. Und auch das vergleichende Langzeit-Monitoring dreier Kläranlagen mit unterschiedlichen Reinigungsstufen zeigt einmal mehr: Keine Kläranlage kann den Mikroplastik-Eintrag in die Umwelt mit den aktuellen technologischen Mitteln reduzieren. Dank unserer erfolgreichen Machbarkeitsstudien und unserer schnelle und einfachen Mikroplastik-Analytik sowie der Tatsache, dass einer unserer Kooperationspartner der Veröffentlichung der Daten zugestimmt hat, können wir nun auch in diesem Bereich vollumfänglich berichten.
Life-Cycle-Assessment bestätigt vielseitigen positiven Impact
Dass Wasser 3.0 PE-X® eine innovative Technologie zur Entfernung von Mikroplastik aus Abwasser ist, ist nichts Neues. Neu ist aber, dass wir nun auch faktenbasiert aufzeigen können, wie das Verfahren der Umwelt und dem Klima nutzt. Es ist toll, dass wir gemeinsam mit der Universität Maribor im EU-Projekt REMEDIES diesen Meilenstein erreichen konnten.
Nicht nur, dass wir alle Zahlen jetzt der wissenschaftlichen Community präsentieren können, ist etwas ganz Besonderes. Viel wichtiger ist, dass wir die Zahlen gesellschaftstauglich kommunizieren werden. Auf allen Kanälen. Für jeden verständlich und Schritt für Schritt. Wer darauf nicht warten will, kann die Publikation direkt hier lesen
Unsere Publikationen schaffen mehr Sichtbarkeit für Mikroplastik
Wer unsere Kommunikation verfolgt, weiß bereits um die Komplexität des Themas, mit dem wir es bei Mikroplastik zu tun haben. Nachdem viele Jahre ungenau oder fehlerhaft zu Mikroplastik kommuniziert wurden, rücken nun die Realdaten in den Vordergrund.
Diese realen Daten liefern erstmals faktenbasierte und damit ganz andere Kommunikationsgrundlagen fürs Handeln. Die Steigerung der Sichtbarkeit zu Mikroplastik-Belastungen und das Adressieren von Lösungen aus der Mikroplastik-Krise ist Teil unserer verantwortungsvollen, impactgetriebenen, anwendungsorientierten Arbeit.
Dabei helfen zukünftig mehr und mehr auch die Multiplikator:innen, die diese Daten nutzen. Auch unsere #weforwater Botschafer:innen, allen voran Oleg Zernikel leisten hierbei wertvolle Beiträge. Gemeinsam liefern wir die so wichtigen Mutmacher in einer krisengeplagten Zeit.
Social Media und Reichweite
Unser Blog für Wasser ohne Mikroplastik ist unser Content-Hub, Social Media baut hierauf auf. Die Wasser 3.0 App ist das Bindeglied zwischen der realen und digitalen Welt. Wer immer auf dem neusten Stand sein möchte, der verfolgt unseren Blog, der in der Regel wöchentlich erscheint.
Wir möchten allen Menschen, auf allen Kanälen passgenau erreichen und das ohne Marketing-Abteilung oder umfangreiche Pressearbeit. Empowerment & Engagement stehen ganz oben auf der Agenda. Zum Beispiel rückt hier auch die Kommunikation zur Global Map of Microplastics in den Vordergrund. Mit der Mitmach-Option kommen wir aus der 2D- in die 3D-Welt und aus dem Lesen, Verstehen und Begreifen ins Machen und Handeln.
Und wenn andere über uns schreiben….
Interviews, redaktionelle Beiträge in anderen Magazinen, Fachzeitschriften, Podcasts machen nicht nur Spaß, sondern sind auch informativ.
Fragen von interessierten Menschen ist für uns wichtige Informationsquelle und liefern gute Rückmeldungen zu aktuellen Pain Points. Auch die kritische Auseinandersetzung ist superwichtig, damit das Lernen einsetzen kann. Und wir weniger historisch gewachsenes Teilen von Fehl- oder Falschinformationen vorfinden wie zum Beispiel die beständigen Meldungen zu: Wir essen jede Woche eine Kreditkarte Mikroplastik. Oder: Mikroplastik ist ein Problem im Meer, nicht an Land. Richtig lauten müsste es aber:
Wir essen keine Kreditkarte Mikroplastik pro Woche, schon gar nicht alle Menschen, überall auf der Welt, jede Woche. Die Zahl beruht auf Schätzungen, die mit den heutigen Lebens- und Essgewohnheiten sowie demographischen Faktoren nicht harmonisiert wurde. Der Wert ist schlichtweg eine plakative und einprägsame Zahl, für jeden Marketer das perfekte Bild. Übrigens: Im Laufe der Jahre wurde der Wert nach unten korrigiert. Doch darüber sprechen nur wenige Menschen.
Betrachtet man Trillionen von Mikroplastik-Partikeln im Meer und berechnet man die Konzentrationen von Mikroplastik bezogen auf einen Liter, dann stellt man fest: Im Meer liegen die Konzentration von Mikroplastik durchschnittlich bei ca. 1 Partikel / Liter.
Übrigens, wenn man mal die Flüsse von der Mündung ins Meer Richtung Ursprung verfolgt, wird es deutlich spannender. Und wenn man jetzt noch im Vorfluter einer Kläranlage (auch mal 1000 Partikel / Liter) und im industriellen Abwasser (Millionen von Partikeln / Liter) vorbeischaut, erkennt man schnell, wo das Mikroplastik herkommt. Mikroplastik entsteht an Land, nicht im Meer!
Motivieren statt kapitulieren
Mikroplastik braucht komplexitätsreduzierende Hilfe und echten Zahlen. Denn nur so entsteht Verständnis und verantwortungsbewusstes Handeln.
Und das Thema Mikroplastik braucht Übersetzer:innen, damit alle Menschen erreicht werden und das am besten überall. Denn genauso wie beim Thema Klimaschutz gilt es, zusammenzuwachsen damit wir zusammen Wachsen können.
Aus diesem Grund verstärken wir die Sichtbarkeit unserer Wasserbotschafter:innen. Menschen, Multiplkator:innen, Meinungsbildner:innen. Für sauberes Wasser. Gegen Mikroplastik. Wir starten die WE|X|Microplastics Community und heute geht es los.

Mit dem Aufbau der WE|X|Microplastics Community möchten wir in Zukunft dafür sorgen, dass Wasser ohne Mikroplastik auf die 1 der politischen Handlungsagenda kommt. Wir möchten die mediale Präsenz erhöhen, Fundraising für neue Projekte auf den Weg bringen. Auch das Sachbuch „Rebellin des Wassers“ wird als Kommunikationsorgan für Wasser ohne Mikroplastik vermehrt eingesetzt. Zum Beispiel auf der diesjährigen Klimabuchmesse.

Es geht nur gemeinsam: #bettertogether
Auch wenn es aktuell den Wirtschaftsunternehmen, der Politik, der Welt, allen schlecht geht, bleiben wir positiv. Denn es ist möglich, sinnstiftend und mit Impact Prozesse umzustellen, dabei Fehlinvestitionen zu vermeiden und Zukunftsfähigkeit aktiv mitzugestalten.
Wichtig ist dabei, Prozesse, zu verstehen, zu fragen und nicht einfach alles zu glauben oder auf der eigenen Meinung zu beharren. Was hilft: Wissenschaftlich fundierte Fakten – open-access und peer-reviewt. Ohne Polemik und blabla. Für die Zukunft unseres Planteten.
Und zuletzt noch eine Empfehlung in eigener Sache
Im März starten wir gemeinsam mit dem BEW eine spannende neue Mikroplastik-Informationsreihe. Unter dem Motto Mikroplastik geht uns alle werden an vier Online-Terminen und einem Präsenztag alle wichtigen Kernthemen rund um Mikroplastik behandelt und dass, nicht für ein spezifisches Fachpublikum, sondern für alle. Schüler:innen sind ebenfalls herzlich willkommen. Gilt auch für unser OPEN HOUSE im Juni.