Neue Materialien und Verfahren zur
Entfernung von Mikroplastik aus der Umwelt

Jedes Wasser ist unterschiedlich: Die Kombination aus Wissen und Forschergeist liefert maßgeschneiderte Lösungen für die unterschiedlichsten Anwendungen - Skalierbar. Übertragbar. Validiert.
Um noch bessere Vorhersagen zu Entfernungsraten treffen und eine optimale ressourceneffiziente Prozesssteuerung erhalten zu können, werden alle Studien wissenschaftlich-fundiert cross-evaluiert.
Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte rund um das Thema Mikroplastik-Entfernung
Unsere derzeitigen Forschungsprojekte beschäftigen sich unter anderem mit
- der gleichzeitigen Entfernung von Mikroplastik und Mikroschadstoffen aus Abwasser kommunaler Kläranlagen,
- der Mikroplastik-Entfrachtung aus Schlämmen, insbesondere aus Klärschlämmen,
- dem großen Thema Zero Liquid Discharge und der Behandlung von Abwasser als Ressource sowie
- Weiterverwendung von Mikroplastik-Agglomeraten zu neuen Produkten und
- der vergleichenden Machbarkeitsstudien von unterschiedlichen Verfahren zur Entfernung von Schadstofffrachten aus Wässern.
Verweis auf einen aktuellen Forschungsschwerpunkt: Mikroplastik aus Schlämmen entfernen
Nicht nur die Weltmeere sind die einzigen Empfänger von Mikroplastik. Schlämme aus unterschiedlichen Prozessen erhalten auch große Mengen an Mikroplastik aus Haushalten, Industrie und Oberflächengewässern, die sich im Kompost als Dünger für Landwirtschaft und Gartenbau anreichern können. Nach einer Studie des Norwegischen Instituts für Wasserforschung (NIVA) und der schwedischen Universität für Agrarwissenschaften (SLU) wird nach wie vor Schlamm aus kommunalen Kläranlagen als Ergänzung zu traditionellen Düngemitteln auf landwirtschaftliche Flächen angewendet. Die Belastung wird auf ca. 110.000 - 730.000 t pro Jahr geschätzt. Somit können Mikropartikel nicht nur über die Meerestiere, sondern auch über Lebensmittel, welche aus der Agrarwirtschaft stammen, zum Menschen gelangen (Nizzetto et al. 2016).