Partner in Mission: Van Remmen UV Technology
30. Mai 2023Sport und Mikroplastik
27. Juni 2023101 Wassertage starten am 01. Juni 2023 für 5.000 Schüler:innen in Deutschland und Österreich und wir liefern die WASoMI Forschungsstation
Der Moment, wenn sie ins Wasser fallen, ist immer etwas Besonderes. Dann passiert etwas Unerwartetes mit den Kindern und Jugendlichen. Sie spüren eine tiefe Verbindung zum Wasser.
Bildung bei Wasser 3.0 bedeutet: Forschung. Verstehen. Lernen.
Seit sechs Jahren setzt sich der Verein dafür ein, die Qualität und Quantität unserer Flüsse, Seen und Bäche zu verbessern, mit der Vision, diese wieder trinkbar zu machen. Um diesem Ziel näher zu kommen, hat der Verein die Wassertage entwickelt, mit denen er junge Menschen dazu inspiriert, für das Wasser aktiv zu werden.
Während eines Wassertages verbringen Kinder und Jugendliche ab der 5. Klasse einen ganzen Schultag am, im und auf einem regionalen Gewässer. Die Schüler:innen bekommen die Möglichkeit, die für uns alle spürbaren Veränderungen in der Natur – bedingt durch Klimawandel und Verschmutzung – wahrzunehmen und ein (Mit-)Gefühl zu entwickeln. Aus dem Verstehen der Zusammenhänge und der verbindenden Emotion heraus entsteht ein Handeln für das Wasser, so die Intention von Pure Water for Generations.
Dieser achtsame Ansatz kommt an und wird ab 2023 erstmals auch mit wissenschaftlicher Expertise und Datenaufzeichnung gekoppelt.
FREIRÄUME schaffen: Raus aus dem Klassenzimmer und ab zum Wasser
Ein Wassertag startet für die Klassen mit dem bewegenden Dokumentarfilm „2467 km - Eine Reise bis ins Schwarze Meer“. 2017 begleitete ein Filmteam Pascal Rösler, als er von München über die Isar und die Donau auf einem Stand-up-Paddle-Board bis ins Schwarze Meer paddelte. Während seiner Reise stellte er sich immer wieder die Frage: „Warum kann ich das Wasser, auf dem ich paddle, nicht trinken?“.
Mit dieser zum Nachdenken anregenden Frage geht es für die Schüler*innen dann zu einem regionalen See oder Fluss. Dort laden sie die vier Wasserstationen „Aktiv werden“, „Erforschen“, „Gestalten“ und „Bewegen“ dazu ein, sich wichtigen Wasser-Themen zu nähern: darunter der Wasserkreislauf, der Rückgang des Grundwassers und die Auswirkungen des Plastiks.
Mit einem Experiment an der Station „Erforschen“, die mit der Unterstützung der Teilnehmer:innen der Deutschen Postcode Lotterie konzipiert werden konnte, finden die Schüler:innen selbst heraus, wie viel Mikroplastik in ihrem Gewässer steckt. Es geht darum zu erforschen und zu begreifen, wo die Hotspots liegen und wo jeder oder auch nur bestimmte Stakeholder loslegen sollten, um Mikroplastikeinträge in die Umwelt zu reduzieren.
Die Mess-Technologie dafür stellen wir zur Verfügung. Sie wird an rund 60 Wassertagen zum Einsatz kommen, in denen wir die Wasserproben in unserem Labor auf Mikroplastikpartikel untersuchen werden.
Am Nachmittag bekommen die Schüler:innen schließlich die Möglichkeit, mit Stand-up-Paddles auf ihrem Gewässer paddeln zu gehen. Reinfallen ausdrücklich erwünscht.
Die Motivation für WASoMI und Wassertage in einem Satz: Wir brauchen mehr Umweltschutz!
Die Fakten sind klarer denn je. Wir werden seit Jahrzehnten mit Prognosen globaler Umweltkatastrophen konfrontiert. Vor allem die Folgen des Klimawandels und der damit verbundenen Erderwärmung werden in diesem Zusammenhang genannt. Von Seiten der Wissenschaft, der Politik, der Medien, von Nichtregierungsorganisationen und zivilen Akteur:innen wird immer wieder auf die vielfachen Ursachen der globalen Erderwärmung hingewiesen.
Neben den Ursachen und Folgen der Erderwärmung bestehen aber noch eine Vielzahl weiterer ökologischer, sozialer und ethischer Missstände, die im Informationszeitalter – gewollt oder nicht gewollt – wiederkehrend zu uns durchdringen. Trotz zahlreicher internationaler Abkommen, Gesetzgebungen, Roter Listen und ziviler Proteste scheint die menschengemachte Zerstörung unseres Planeten ungebremst voranzuschreiten. Umweltschutz, Umweltbewusstsein und Umweltverhalten sind demnach Begriffe, die nicht nur in der deutschen Gesellschaft, sondern auch international in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer mehr an Bedeutung gewonnen haben.
So ist auch Mikroplastik als globales Umweltproblem und gesundheitliches Risiko im öffentlichen Bewusstsein und politischen Diskurs angekommen. Neben Klimaschutz nimmt Umweltschutz bzw. die Biodiversitätskrise heute eine zentrale Stellung in öffentlichen und politischen Diskursen ein. Und spiegelt sich auch in unserem Tun und Handeln wider.
Gemeinsam mehr erreichen: WASoMi und Wassertage - ein perfect match
"Pascal und ich (Anmerkung der Red.: Katrin Schuhen), konnten uns nach monatelangem Beschnuppern via Teams, Zoom un co erstmals auf der Planet Hero Award Verleihung der Zurich Versicherung 2022 live und in Farbe kennenlernen. Sofort war Energie im Raum, sofort sprudelten Ideen aus uns heraus. Schon auf dem nach Hause weg einen Tag später, entstanden die ersten Scribbels einer möglichen Kooperation und sechs Monate später setzen wir Ideen in die Tat um.
So geht Bildungsarbeit, Innovationstransfer, Kooperation und Impact", erzählt Katrin Schuhen von ihrer ersten Begegnung. "Die letzten Wochen waren super anstrengend, denn wir hatten eine klare Deadline für das Liefern unserer Stationsinhalte.
Bereits vergangenen Dienstag durften wir das Team rund um Pure Water for Generations e.V. online schulen und auf die Mikroplastik-Station vorbereiten und dank der Unterstützung der Logistiker:innen der abcr GmbH schaffen wir es hoffentlich auch, alles rechtzeitig auszuliefern. Wir freuen uns auf den Startschuss."
Mikroplastik-Forschung - Mehr Wassertage – mehr Daten – mehr Handeln
Jeder Wassertag birgt seinen eigenen Anreiz. Einer ist aber sicherlich, dass die Daten aus der Mikroplastik-Station in die aktuell sich in der Planung befindende Global Map of Microplastics eingepflegt werden.
Bei WASoMi, welches unter anderem von den Teilnehmer:innen der Deutschen Postcode Lotterie und der Zurich Deutschland unterstützt wird, werden die Schüler:innen zu echten Forscher:innen.
Die werden wiederum Teil der großen Mikroplastik-Forschungsreise und leisten Ihren direkten Beitrag zu Datenaufzeichnung und Transparenz. Für diesen Bereich - der Entwicklung der Global Map of Microplastics – suchen wir weitere Spender:innen und Sponsor:innen. Nur damit kommen wir den hochgesteckten Zielen näher, transparente Daten, Identifikation der echten Hebel für Wasser ohne Mikroplastik und mehr positivem Aktionsraum für sauberes Wasser – weltweit.