
Mikroplastik im Stau
13. Juli 2025
Mikroplastik: Zwischen Panik und Realität
18. Juli 2025Einblicke, Austausch, Lösungen: Das war unser OPEN HOUSE für Wasser ohne Mikroplastik und Mikroschadstoffe in Landau
Am 26. und 27. Juni 2025 öffneten wir erneut unsere Türen an unserem Forschungs- und Technikumsstandort auf der Kläranlage in Landau-Mörlheim. Beim OPEN HOUSE konnten Besucher:innen hautnah erleben, wie unsere innovativen Verfahren zur Wasseraufbereitung und Mikroplastikentfernung funktionieren.
Ob in praxisnahen Demonstrationen, spannenden Gesprächen oder durch den Austausch mit unseren Partner:innen – die zwei Tage waren geprägt von Neugier, Dialog und echter Zukunftsenergie. Mit dabei waren unsere langjährigen abcr GmbH, van Remmen UV Technology, OLOID Engineering GmbH und Carl Roth GmbH + Co. KG, die unser Programm mit wertvollen Impulsen und Technologien bereichert haben.
Wasser 3.0: Pionierarbeit für sauberes Wasser
Wasser 3.0 steht für mehr als nur Forschung – wir entwickeln konkrete Lösungen für eine der größten Umweltherausforderungen unserer Zeit. Mit dabei auch unsere Wasser 3.0 PE-X® Technologie. Diese revolutioniert seit einigen Jahren bereits die Entfernung von Mikroplastik und weiteren Mikroschadstoffen aus Wasser.
Das OPEN HOUSE machte diese komplexe Wissenschaft greifbar: Besucher:innen konnten live erleben, wie unsere Technologie funktioniert – von der standardisierten Probennahme, über den Nachweis von Mikroplastik bis zur finalen Reinigung inklusive Mikroplastik-Wiederverwertung. Transparenz und der Wissenstransfer sind entscheidend, denn nur durch Verständnis entsteht Vertrauen in neue Technologien und auch die Bereitschaft, diese proaktiv in Prozessen umzusetzen.
Links: Michael in seinem Element: Mit anschaulichen Beispielen erklärte er den Prozess der Mikroplastik-Analytik von der Probenvorbereitung über den Einsatz der innovativen Fluoreszenzmarker bis hin zur Bestimmung der Mikroplastik-Belastung. Mitte: Anika und Pieter demonstrierten vor Ort, wie die Mikroplastik-Entfernung aus industriellem Abwasser mit der Hilfe unserer Wasser 3.0 PE-X® Technologie funktioniert. Rechts: Mithilfe von Mikroplastik-Partikel in Säulen erklärte Maike die Mikroplastik-Konzentrationen in unterschiedlichen Wasserumgebungen ©Wasser 3.0
Eine echte Wirkungsplattform für die Wasserzukunft
Das OPEN HOUSE war weit mehr als eine Informationsveranstaltung – es war eine Wirkungsplattform, die verschiedene Akteur:innen der Wasserbranche zusammenbrachte.
An den beiden Tagen durften wir rund 60 Besucher:innen aus sieben verschiedenen Ländern begrüßen - ein Zeichen für das wachsende Interesse an innovativen Lösungen in der Wasseraufbereitung. Unsere Gäste kamen mit ganz unterschiedlichem beruflichem Background und Wissensstand angereist. Es trafen sich unter anderem Entscheidungsträger:innen aus Industrie und Kommunen, Forscher:innen, Bildungsakteure und Umweltschützer:innen. Diese Vernetzung ist der Schlüssel für echte Veränderung.
Es waren die Menschen, die Themen – und der Raum für echten Austausch. Bei uns trafen interessierte Laien auf ausgewiesene Fachleute, um gemeinsam über eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit zu sprechen: die Belastung unserer Gewässer durch Mikroplastik und Mikroschadstoffe.
Warum das Format wirkt:
Direkter Wissenstransfer: Komplexe Forschungsergebnisse werden in verständliche Anwendungen übersetzt. Besucher:innen sahen nicht nur Diagramme, sondern die tatsächliche Funktionsweise unserer Anlagen.
Multiplikatoreffekt: Jede:r Besucher:in wird zum Botschafter für sauberes Wasser. Die 60 Teilnehmer:innen aus Deutschland und sechs weiteren Ländern tragen das Wissen in ihre Netzwerke weiter.
Konkrete Lösungen statt theoretischer Diskussionen: An unseren Stationen konnten Besucher:innen erleben, wie Mikroplastik tatsächlich aus Wasser entfernt wird – mit messbaren Ergebnissen und praktischen Anwendungen.
Links: An den beiden Tagen besuchten uns viele Menschen auf der Kläranlage in Landau, um Einblicke in unsere Arbeit zu bekommen. Mitte: Carl Roth mittendrin und live dabei: Auch unsere Aussteller kamen auf ihre Kosten, das Interesse war groß. Rechts: Ton van Remmen und Erika im Gespräch. Gemeinsam arbeiten wir im UPSTREAM Projekt an einer Lösung zur simultanen Entfernung von PVA, PFAS und Mikroplastik aus Abwasser © Wasser 3.0
Gamechanger: Warum dieses Format die Zukunft des Wassers verändert
- Vom Labor in die Realität: Traditionelle Wissenschaftskommunikation beschränkt sich oft auf Publikationen und Konferenzen. Unser OPEN HOUSE zeigte einmal mehr einen neuen Weg: Forschung wird in realer Umgebung erlebbar. Auf der Kläranlage in Landau-Mörlheim konnten Besucher:innen sehen, wie unsere Technologie in der Praxis funktioniert.
- Demokratisierung des Wissens: Wasser ist ein Gemeingut – deshalb sollte auch das Wissen darüber allen zugänglich sein. Unser Format macht hochkomplexe Forschung für verschiedene Zielgruppen verständlich, ohne zu vereinfachen.
- Katalysator für Innovation: Wenn verschiedene Akteure zusammenkommen, entstehen neue Ideen. Das OPEN HOUSE wurde zur Ideenschmiede für zukünftige Kooperationen und Projekte.
- Systemischer Ansatz: Wir zeigen nicht nur einzelne Technologien, sondern ganze Lösungsketten – von der Detektion über die Entfernung bis zur Überwachung von Mikroplastik.
Der Unterschied: Praxis statt Theorie
Das OPEN HOUSE schafft die Verbindung von Wissenschaft und Praxis. Besucher:innen sahen nicht nur Präsentationen, sondern erlebten:
- Messbare Ergebnisse: Echte Wasserproben vor und nach der Behandlung mit unserer PE-X® Technologie zeigten konkrete Reinigungsleistungen.
- Skalierbare Lösungen: Von der Laboranwendung bis zur industriellen Großanlage – alle Dimensionen unserer Technologie wurden greifbar.
- Wirtschaftliche Machbarkeit: Kostenanalysen und Effizienzberechnungen machten deutlich, dass sauberes Wasser auch wirtschaftlich sinnvoll ist.
Interaktive Stationen: Wasser 3.0 zum Anfassen
An insgesamt neun Stationen erhielten die Teilnehmer:innen detaillierte Einblicke in die verschiedenen Bereiche der Wasseraufbereitung und Mikroplastikforschung:
- Probennahme für die Mikroplastik-Analytik – Besucher:innen lernten, wie wissenschaftlich korrekte Wasserproben genommen werden und warum das Volumen entscheidend ist.
- Mikroplastik-Detektion – Live-Demonstration unserer innovativen Analysemethoden, die Mikroplastikpartikel bis zu 1 Mikrometer Größe identifizieren können.
- Mikroplastik Mapping und Global Map of Microplastics – Interaktive Datenvisualisierung, die das weltweite Ausmaß der Verschmutzung verdeutlicht und Hotspots identifiziert.
- Vierte Reinigungsstufe plus – Fokus auf die Entfernung von Mikroschadstoffen wie PFAS und PVA durch unsere PE-X® Technologie.
- Industrielle Abwasserreinigung mit Wasser 3.0 PE-X® - Praktische Anwendung und messbare Wirkung unserer Technologie in verschiedenen Industriezweigen.
- OLOID Engineering GmbH – Mechanische Lösungen für die Wasserbehandlung als Ergänzung zu unseren chemischen Verfahren.
- abcr GmbH – Umweltchemie und Analytik für nachhaltige Prozesse.
- Carl Roth GmbH + Co. KG – Laborbedarf und Materialien für Forschung und Entwicklung.
- Rebellin des Wassers – Sachbuch mit vielen Lösungen, wie wir unser kostbarstes Lebensmittel retten können.
Die Stationen haben unseren gesamten Tätigkeitsbereich abgebildet – jetzt weiß jede:r, was wir bei Wasser 3.0 tun. Das Mikroplastikproblem ist längst allgegenwärtig, und wir können nicht auf politische Vorgaben warten. Nur mit innovativen Lösungen schaffen wir es, dem Problem wirksam zu begegnen – und genau dazu wollen wir alle ermutigen.
Tag der offenen Tür für EU-Projekte
Außerdem war das OPEN HOUSE offizielle Veranstaltung der EU Projekte REMEDIES und UPSTREAM. In diesem Rahmen präsentierten unsere Partner:innen ihre Lösungen für nachhaltige Wassersysteme – praxisnah und direkt in einer realen Umgebung. Diese europäische Dimension unterstreicht die Relevanz unserer Arbeit: Wasserverschmutzung ist ein globales Problem, das internationale Lösungen erfordert.

Aus Slowenien angereist: Prof. Dr. Uroš Novack vom Kemijski Institut (NIC), Koordinator im REMEDIES Projekt und ebenfalls im UPSTREAM Projekt involviert, im Dialog mit Katrin Schuhen. © Wasser 3.0
Ein außergewöhnliches Format gibt Denkanstöße
Unser OPEN HOUSE hat Forschung und praxisnahe Innovationen rund ums saubere Wasser für eine breite Öffentlichkeit erlebbar gemacht und den Austausch gefördert. Die Besucher:innen konnten hautnah erleben, wie innovative Wissenschaft, Technik und gesellschaftliches Engagement zusammenwirken, um die drängende Herausforderung der Mikroplastikverschmutzung anzugehen. Das Besondere: All das fand in einer vertrauensvollen Atmosphäre statt, die Diskussionen auf Augenhöhe und wertvolle Einblicke in die aktuellen Herausforderungen der Branche möglich machte.
Das durchweg positive Feedback bestärkt uns darin, dass wir auf dem richtigen Weg sind – gemeinsam mit unseren Partner:innen setzen wir auf Transparenz, offene Kommunikation und einen respektvollen Dialog, um die Wasseraufbereitung nachhaltig zu verändern.
Es war familiär, es war verbindend, es war fachlich toll und es ist einfach genial zu sehen wie ihr euch entwickelt habt.
Danke an unsere Partner
Ein besonderer Dank gilt unseren Partnern, die das OPEN HOUSE nicht nur möglich gemacht, sondern durch ihre Expertise und ihr Engagement wesentlich bereichert haben. Durch ihre Beiträge – von innovativen Technologien bis zu fachlichem Austausch – wurde das Event zu einem echten Gemeinschaftserlebnis mit Tiefgang.
Sie hatten keine Zeit, vorbeizukommen?
Kein Problem! Informieren Sie sich gerne online über unsere Verfahren zur Mikroplastikdetektion, Mikroplastikentfernung und unseren Bildungsbereich.